Freiwillige CO2-Abgabe
"Bei sich selber beginnen, aber nicht bei sich enden" (Zitat Martin Buber).
Wer faire Preise will, muss auch bereit sein, selbst einen Schritt zur Kostenwahrheit vorauszugehen. Damit werden zwei wichtige Impulse gesetzt: mehr Geld für die Umsetzung von Klimaschutzprojekten und mehr Druck auf die Politik für eine verursachergerechte Bepreisung von umweltschädlichem Verhalten. Diese Effekte sind wichtig, um auch die Innovationskraft und die Dynamik der Wirtschaft für eine CO2-neutrale Infrastruktur ins Boot zu holen.
Patenschaft für diesen Baustein: Hans Punzenberger, AEEV.
Dieser Baustein steht in engem Zusammenhang mit der CO2-Steuer. Die dringende Notwendigkeit für eine ökosoziale Steuerreform ist dort beschrieben; hier geht es darum, die Zukunft vorwegzunehmen und die Kräfte des freien Marktes und der Zivilgesellschaft zur Wirkung zu bringen.
Jede Privatperson, jedes Unternehmen, jede Gemeinde und jedes Land hat die Möglichkeit, die eigenen Emissionen freiwillig mit einer Abgabe zu versehen. Dabei können die Motivationen durchaus unterschiedlich sein: Die Positionierung des eigenen Unternehmens als Vorreiter der Klimaneutralität ist ebenso legitim wie das gemeinsame Fordern einer möglichst raschen Einführung der gesetzlich verankerten CO2-Steuer für alle Verursacher. Aus Sicht eines Projektbetreibers steht wiederum die Finanzierungsmöglichkeit - eine Art von Crowdfunding - im Vordergrund.